31. Juli 2017

persönliches... montagmorgengedanken

wenn die nacht kurz war, weil das gedankenkarussell schon zu frühster morgenstunde den schlaf raubt... #butfirstkoffee

wasser in den kessel, 
auf den herd setzen,
kaffeebohnen abwiegen 
und in die mühle, 
kurz krach machen, 
in den filter füllen
mit laaaangsamen kreisenden bewegungen 
das wasser hinein gießen
zuschauen
tropfen für tropfen

morgendliche meditation sozusagen... geändert hat sich damit zwar noch nichts... fühlt sich mit einer warmen tasse kaffee in der hand aber gleich ein wenig besser an.

25. Juli 2017

leckeres... schneller aprikosenkuchen

die süßen handschmeichlerisch flauschigen früchtchen schmecken irgendwie nach sommer... selbst wenn´s in strömen regnet. 
aprikosen sind momentan aus heimischem anbau zu bekommen, ein grund mehr gleich die große schale mitzunehmen. damit am ende nicht wieder alle leicht matschig zu kompott verkocht werden müssen, wird ein teil davon direkt verbacken.



 schneller aprikosenkuchen 

125 gr         butter
125 gr         zucker
3                 ei
                   salz
                   vanilleschote
                   zitronenabrieb
                   kardamom
2 el             sahne oder milch
200 gr         mehl
2 tl              backpulver
500 gr         aprikosen
                   puderzucker 

zimmerwarme butter mit dem zucker zu einer cremigen masse schlagen... nach und nach die eier sowie eine prise salz, vanille, zitronenabrieb und nach geschmack kardamom unterrühren. das mehl mit dem backpulver verschmischen und unter die masse bringen. milch oder sahne helfen wenn die masse zu zäh wird. 

die backform fetten, den teig hinein. nun nur noch die aprikosen halbieren, entkernen und auf dem teig verteilen. wer keine frischen findet kann zur not auch zur dose greifen. 

175 grad, 60 minuten... wenn die aprikosen zu dunkel werden, einfach mit etwas alufolie abdecken. nach etwa 50 minuten mal mit einem holzstäbchen prüfen, ob die backzeit nicht doch verkürzt werden kann.   
aus dem ofen raus, auf einem gitter auskühlen lassen... puderzuckern und futtern.



manchmal müssen kuchen vor allem schnell und unkopmpliziert sein... wenn sie dazu noch zur saison passend und leeecker sind... um so besser.


19. Juli 2017

der andere moment... noch nicht vorüber



die augen zusammendkneifend, den kopf bei seite gedreht, die arme schützend vor dem körper... schutz suchend. da ist er, der knall, bereits erwartet und dennoch zuckt der gesamte körper unkontrolliert zusammen. alles in mir will fliehen...
dabei sitze ich nur im kino. innen leben, der film trifft mich tiefer als alles, was ich in den letzten jahren gesehen habe. kein großes leinwandkino, kein aktionreißer.


https://i.ytimg.com/vi/82qB4mubdGw/maxresdefault.jpg

im herbst zwanzigfünfzehn war ich in wien. für mich fast wie aus dem nichts kennt die österreichische presse nur noch ein thema. auf dem heimweg sehen wir sie entlang der autobahn laufen... richtung grenze. die flüchtlingswelle... und wir mittendrin. es beschäftigt mich noch wochen später, mittendrin zu stehen und doch nichts tun zu können.

mit beginn des darauffolgenden jahres ergibt sich die möglichkeit in einer erstaufnahmeeinrichtung aktiv zu werden. der erste einblick, beklemmend. bett an bett, mensch an mensch... privatsphäre ist ein fremdwort, mittendrin ein haufen quirliger kinder.
mit diesen kindern werden wir die kommenden monate basteln und spielen. ein bisschen wie einmal die woche kindgeburtstag feiern, zu dem zu viele kinder eingeladen sind. bestimmt dreissig von ihnen, auf biertischgarnituren verteilt... papier, stifte, scheren kleber. es braucht nicht viel um kinder für einen moment aus ihrem alltag zu holen.


nicht mal eine gemeinsame sprache. es wird viel gestikuliert. ein deutliches nein funktioniert international. streit schlichten kann man auch ohne die sprache des anderen zu sprechen. der vielleicht zweijährige der rückwärts von der bierbank plumpst, lässt sich mit in den arm nehmen, pusten und gut zureden genau so beruhigen wie jedes andere kind.


doch genau diese kinder sind es, die ich im film vor mir sehe. die große tochter, wie sie versucht uns ein paar worte in ihre heimatsprache zu übersetzen. die mittlere erinnert an ein mädchen, dass damals so stolz ihre neue brille präsentierte. der kleine bruder... einer von so vielen, die es mit dem basteln nicht so richtig hatten, dafür um so lieber in den bilderbüchern blätterten und drauf los plapperten.
unvergessen als mehrere von ihnen plötzlich in einer für uns harmlosen sommer-strand-szene auf das gummiboot deuten, sich ihre worte überschlagen, die wir nicht verstanden.

eines tages kam eine mail. die erstaufnahmeeinrichtung schließt am darauf folgenden montag. wie aus dem nichts. die bewohner wurden umverteilt. das bürogebäude steht seitdem vermutlich leer. keine ahnung, was die kinder heute tun.

unsere arbeit in der unterkunft ist vorbei, der krieg in syrien oder wo auch immer auf der welt noch lange nicht. niemand, der den film gesehen hat, kann glauben, dass die menschen freiwillig gegangen sind. niemand...

10. Juli 2017

gesammeltes... randonneur style

`randonneur [ʀɑdɔnœʀ] (von franz. wanderer) ist die unter radfahrern gebräuchliche bezeichnung für einen langstreckenradfahrer, der große distanzen in zumeist sportlichem tempo, mit nur geringen Pausen und möglichst autark zurücklegt...´ wikipedia

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7. Juli 2017

persönliches... aus aktuellem anlass

ein blick nach hamburg...
und einen alten link herausgekramt.

mehr als zwei jahre später würe ich genau die gleichen worte wieder wählen... #g20